Welt-Aids-Tag: Solidarität statt Ausgrenzung

Grüne Niedersachsen fordern flächendeckende Präventionskampagnen, um Zahl der Infektionen zu verringern

Während weltweit die Zahl der Neuinfektionen mit HIV fällt, stagniert die Zahl trotz aller Anstrengungen in Deutschland bei über 3000 pro Jahr. „Jede Neuinfektion ist eine zu viel“, mahnt der Landesvorsitzende der niedersächsischen Grünen Stefan Körner anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. „Wir brauchen deshalb weiterhin flächendeckende Präventionskampagnen und kostenfreie Testangebote, die überall im Land gut erreichbar sind. Der Zugang zu guter medizinischer Versorgung muss allen Menschen gewährt werden. Nur durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können weitere Infektionen verhindert werden.“

In Deutschland leben rund 90.000 Menschen mit HIV. Mit einer wirksamen Therapie haben sie heutzutage nahezu gleiche Lebens- und Altersperspektiven wie Nicht-Infizierte. Abgesehen von der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten unterscheidet sich ihr Alltag nicht von dem Nicht-Infizierter. Dennoch haben viele Infizierte mit Zurückweisung und Ausgrenzung zu kämpfen. „Die Diskriminierung von Menschen mit HIV und Aids muss endlich ein Ende haben! Sie basiert meist auf Unwissenheit und Vorurteilen. Menschen mit HIV/Aids verdienen unsere Solidarität, eine gute Versorgung und Unterstützung bei Bedarf“, betont Stefan Körner.

Am 30. Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2017 stellt die Aids-Organisation der Vereinten Nationen unter dem Motto „Meine Gesundheit, mein Recht“ das Menschenrecht auf Gesundheit in den Vordergrund und plädiert damit für eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung weltweit.