Solidarität mit lokalen Betrieben und Kulturschaffenden: #SupportYouLocal

Beschluss des Landesvorstands vom 26.03.2020

Um die Ausbreitung des Coronoa-Virus einzudämmen sind eine Reihe schmerzhafter Beschränkungen nötig. Wir unterstützen, dass persönliche Kontakte auf das Nötigste reduziert werden, um Risikogruppen zu schützen und eine Überforderung des Gesundheitssystems zu vermeiden.

Die Einschränkungen und Schließungen im Einzelhandel, der Gastronomie und bei kulturellen Veranstaltungen treffen kleine Unternehmen und Kultureinrichtungen sowie Soloselbstständige besonders stark. Sie verfügen häufig über wenig Eigenkapital zur Überbrückung von Umsatzausfällen.

Es ist richtig, dass Bund und Land Maßnahmen zu deren Unterstützung verkündet haben. Jetzt kommt es darauf an, die Hilfe besonders schnell und unbürokratisch ankommt. Niedersachsen hat hier noch Nachholbedarf.

Viele Händler*innen und Gastronom*innen haben schnell umgeschaltet und neue Lieferdienste und Online-Angebote gestartet, um Kund*innen weiter versorgen zu können. Auch Künstler*innen und Kultureinrichtungen übertragen Auftritte und Konzerte online und ermöglichen vielen Unterhaltung während der Krise. Das ist ein Kraftakt. Wir rufen dazu auf, diese Möglichkeiten intensiv zu nutzen, anstatt auf Online-Shops großer überregionaler Konzerne auszuweichen. Informationen zu den neuen Angeboten bieten Händler*innen online, auf Social-Media-Kanälen oder in ihren Schaufenstern. Wie empfehlen, zum Beispiel Bücher weiter bei der örtlichen Buchhandlung zu bestellen. neue Lieferangebote des Lieblingsitalieners zu testen oder lokale Lebensmittelangebote wie Direktvermarktung in Hofläden zu nutzen.

Auch Kulturschaffende oder Gewerbetreibende wie Fotograf*innen stehen vor massiven Herausforderungen. Wer kann, sollte Eintrittspreise für ausgefallene Veranstaltungen nicht zurückfordern oder schon jetzt Gutscheine für zukünftige Events, Geburtstagsgeschenke und Restaurantbesuche kaufen.

Durch diese Krise hilft nur Solidarität und Kooperation. Neben schnellen staatlichen Hilfen können wir alle im Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beitragen, dass wir auch nach der Corona-Krise lebendige Innenstädte, funktionierende Versorgungsstrukturen in ländlichen Räumen und eine vielfältige Bildungs- und Kulturlandschaft haben.