„Der Atomausstieg wird die Gesellschaft sicherer machen.“

Atomausstieg: Einstieg in das Zeitalter der Erneurbaren

Der Ausstieg aus Atom am 15. April ist zugleich der endgültige Einstieg ins Zeitalter der Erneuerbaren. Hier sind wir seit Antritt der Ampel-Regierung erheblich vorangekommen, haben den Turbo beim Ausbau der erneuerbaren Energien gezündet und holen nach, was unter Vorgängerregierungen liegen geblieben ist.

„Der jahrzehntelange Kampf gegen Atomkraft hat sich gelohnt. Das ist auch ein Erfolg der GRÜNEN in Niedersachsen“, meint Landesvorsitzende Greta Garlichs. Schließlich ist die Geschichte der niedersächsischen GRÜNEN untrennbar mit dem Kampf gegen Atomkraft verbunden. Als vor mehr als 45 Jahren die wendländische Anti-Atombewegung mit ihrem Protest gegen Gorleben als Endlager- Standort startete, wurde vielen Menschen ihre ökologische Verantwortung bewusst, die sie für die Umwelt, für unsere Lebensgrundlagen und für zukünftige Generationen haben. „Der jetzt endgültig besiegelte Atomausstieg markiert ein Ende dieser Hochrisikotechnologie. Das zeigt: Es lohnt sich, für seine Ziele zu kämpfen“, sagt Garlichs. „Und auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen und sich weiter an der veralteten, teuren und riskanten Atomkraft festklammern: Für die Gesellschaft bedeutet das Ende des Atomzeitalters zugleich den Einstieg in das Zeitalter der Erneuerbaren.“

Für eine sichere und unabhängige Energieversorgung ist der Atomausstieg eminent wichtig. Co-Vorsitzender Alaa Alhamwi sagt: „Der Atomausstieg verhindert, dass wir weiteren Atommüll produzieren, er vermindert unsere Abhängigkeit von Uranlieferungen, die vorwiegend aus Russland und Kasachstan kamen und er erhöht unsere Sicherheit. Mit der Energiewende schaffen wir Raum für Zukunftstechnologien und können Vorreiter werden im Kampf gegen die Klimakrise. Das wird auch unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Statt Geld in Energieimporte zu stecken, können wir hochwertige Arbeitsplätze in der Windkraft- und Solarbranche schaffen. Das ist eine historische Chance – für die Wirtschaft, für den Klimaschutz, für die Menschen im Land.“

Die große Koalition in Berlin hat es versäumt, nach Fukushima und der Entscheidung, aus Atom und Kohle auszusteigen, entsprechende Alternativen aufzubauen und konsequent in die erneuerbare Energiezukunft zu investieren. Die Ampelregierung holt das jetzt auf und macht Tempo beim Ausbau in Wind- und Solarenergie. Inzwischen ist etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland erneuerbar, Tendenz steigend. Bis 2030 sollen es 80 Prozent sein.

„Energie vor allem aus Wind, Sonne und Erdwärme steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung, schont das Klima und ist sicher und bezahlbar“, ergänzt Alhamwi. „Jetzt muss schnellstmöglich auch das Kohle-Aus folgen: Wir müssen den Ausstieg aus Kohle und Gas vorantreiben und uns unabhängig machen von den fossilen Energieträgern. Die Weichen sind gestellt.“